Vorstellungen
Filmkritik
Klamotte um Bud Spencer und Terence Hill als Missionare in Südamerika.
Den inzwischen zu einer stupiden Aneinanderreihung von Prügelszenen gediehenen Klamauk-Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill ist in dieser Fortsetzung vollends der Atem ausgegangen. Eine Handlung gibt es nicht. Willkürlich und sinnlos werden immer neue Situationen für handgreifliche Auseinandersetzungen konstruiert. Dabei verfallen die Drehbuchautoren darauf, die beiden „Komiker“ als Missionare auftreten zu lassen, die im südamerikanischen Dschungel „Wilde“ bekehren. Beim Verkauf ihrer Waren im Hafen von Maracaibo geraten sie mit den Handlangern des korrupten Gouverneurs und schließlich auch mit dem Bischof aneinander, was sie veranlasst, die Kutte an den Nagel zu hängen und sich in einem neuen Job als Anführer ihrer „Schäfchen“ zu versuchen, wobei sich der „echte“ von dem falschen Pater, einem entflohenen Zuchthäusler, nicht unterscheidet.
Ein besonderer Gag besteht darin, dieses geist- und witzlose Spektakel im katholischen Milieu anzusiedeln. Zur Blasphemie reicht die geistige Potenz allerdings nicht, nur zum Aufwärmen abgeschmackter Klischees. Die Bibel dient als Lieferant für Kalauer^; Bibelzitate werden in Umkehrung ihres Sinnes zur Rechtfertigung von Gewalttätigkeiten missbraucht; kirchliche Institutionen und Riten bilden den Hintergrund für dümmliche Späßchen.
Auch wenn diese Prügelklamotte nicht ernst zu nehmen ist, so ist die leichtfertige Art, mit der hier zum Zwecke läppischer Unterhaltung Vorurteile gegenüber christlicher Mission breitgetreten werden, doch als grobe Geschmacklosigkeit zu vermerken.
Die FSK-Freigabe ab 12 ist mehr als fragwürdig.