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Filmkritik
Roald Dahl ("Küßchen, Küßchen") schrieb das Drehbuch nach Ian Flemmings Abenteuergeschichten, Ken Hughes führt Regie, und die schwungvolle Musik, von der der Titelsong Hit-Garantie verspricht, stammt von Richard M. und Robert B. Sherman. Das Resultat: ein überlanges Märchen-Musical, bei dem nicht nur einige Tricks an die turbulente "Mary Poppins" erinnern. Im Mittelpunkt der zwischen Realität und Traum schwankenden Story steht ein Oldtimer, der von zwei Kindern vor dem Verschrotten gerettet, von ihrem Vater auf Hochglanz poliert und. schließlich als Reisegefährt engagiert wird. Und weil der Motor beim Fahren "Tschitti-tschitti" stöhnt und der Auspuff ständig "bäng-bäng" macht, sind Wunderauto und Film bald "getauft". Das Auto entwickelt, nachdem es vom bösesten Mann der Welt verfolgt wird, Superkünste - es schwimmt, fliegt und nimmt jede Hürde. Und bis sich im Land Vulgaria, in dem alle Kinder grundsätzlich eingesperrt werden, die Verwicklungen am Hof des bösen Mannes lösen, hat das Wunderauto die Herzen aller Beteiligten erobert. Da der Vater die Fähigkeit besitzt, mit offenen Augen zu träumen, gibt es Traumabstecher ins Phantasieland mit Gesang und Tanzeinlagen. Hier brilliert vor allem der bewährte Dick van Dyke. Insgesamt aber reißt die Choreographie nicht aus dem Sessel, legt man beispielsweise Gene Kellys unerreichte Vorbilder als Maßstab an. Auch von den Liedern gehören einige - da zu sentimental - zur Kategorie Schnulze, während der Tschitti-bäng-Gesang bald ein lustiger Ohrwurm ist. Die amerikanischen Elemente überwiegen und sind am Schluß mit einer guten Portion Klamauk gepaart. Man tut sich etwas schwer, alle Dinge unter einen großen Musical-Hut zu bringen. Viele zauberhafte Gags aber (die Erfinderküche und die Fähigkeiten des Autos), die herrlichen Farben beim Kinderfang (in Rothenburg) und die unbeschwerte Gesamtausstrahlung machen den musikalischen Spaß als Unterhaltung ohne große Ansprüche anschauenswert für alle.