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Filmplakat von Love Hurts - Liebe tut weh

Love Hurts - Liebe tut weh

83 min | Komödie, Action, Lovestory | FSK 16
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Du kannst mit allem Schluss machen, nur nicht mit deiner Vergangenheit. Das Leben als Makler in den Vororten von Milwaukee ist nicht gerade aufregend, und so soll es auch bleiben, ginge es nach Marvin (Oscar®-Gewinner Ke Huy Quan). Aber wer fragt schon Marvin? Jedenfalls nicht Rose (Oscar®-Gewinnerin Ariana DeBose), die er einst vor dem Tod bewahrt hat. Verrat und doppeltes Spiel: In LOVE HURTS – LIEBE TUT WEH eröffnet sich eine andere Welt beim Blick hinter die Fassade eines völlig durchschnittlichen Normalbürgers. Marvin ist sogar ein bisschen langweilig, so wie er gepflegte Vorstadthäuser verkauft. Aber als sich seine Vergangenheit als viel lebendiger herausstellt, als ihm lieb ist, und auch noch der eigene Bruder (Daniel Wu), ein unberechenbarer Gangsterboss, auftaucht, werden aus friedlichen Vorstadthäusern plötzlich tödliche Kampfzonen. Wohl oder übel muss Marvin zeigen, dass doch mehr in ihm steckt, als es den Anschein hat.
Der erfahrene Stunt- und Kampfkoordinator JoJo Eusebio gibt mit LOVE HURTS – LIEBE TUT WEH sein Regiedebüt. Zu seiner Filmografie gehören einige der größten Actionfilme des letzten Jahrzehnts, darunter Black Panther, The Avengers, die John Wick Filme, Matrix Resurrections, Violent Night, The Fall Guy und Deadpool 2. Eusebio arbeitete bereits als Second Unit Director an den Kinohits Deadpool 2, Violent Night und Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn.
  • RegieJonathan Eusebio
  • ProduktionsländerVereinigte Staaten
  • Produktionsjahr2025
  • Dauer83 Minuten
  • GenreKomödieActionLovestory
  • AltersfreigabeFSK 16
  • IMDb Rating5.4/10 (3362) Stimmen

Vorstellungen

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Filmkritik

Marvin (Ke Huy Quan) ist ein sanftmütiger Mann. Er arbeitet als Makler in einer großen Immobilienfirma. Gegenüber seinen Kollegen ist er stets hilfsbereit und zu den Kunden freundlich. Gutgelaunt fährt er auf dem Fahrrad zu den Musterhäusern in der Vorstadt, natürlich mit Helm. Selbst für den aalglatten Kerl von der Konkurrenz hat er nette Worte.

Gut, wenn man Kung Fu kann

Marvin ist ein durchschnittlicher, langweiliger Normalbürger, so scheint es. Doch dann wird er an einem schönen Morgen von seiner Vergangenheit eingeholt, in Gestalt eines roten Briefes, den seine ehemalige Geliebte Rose (Ariana DeBose), früher einmal auch Partnerin bei kriminellen Raubzügen, geschrieben hat. Sie will endlich ihren Anteil aus einem Coup, zwei Millionen Dollar immerhin, den Marvins Bruder Knuckles (Daniel Wu) als Boss der Bande vor einigen Jahren erfolgreich inszenierte. Rose verleiht ihren Forderungen ungeniert Nachdruck. Plötzlich steht ein schlecht gelaunter Hüne in Marvins Büro. Marvin aber verwandelt sich inmitten seines normalen Umfelds in einen Kung-Fu-Spezialisten, der sich fachkundig zu wehren weiß – ohne dass seine Makler-Kollegen etwas merken. Auch Knuckles schickt seine Schergen, und so kann man sich darauf verlassen, dass hier einiges kaputtgeht.

Nicht von ungefähr sieht Ke Huy Quan mit seinem Fassonschnitt fast wie Jackie Chan aus. Doch wo Jackie Chan mit leichtfüßiger, mitunter atemberaubend inszenierter Action, die so gar nichts Blutrünstiges hatte, und einer Prise Humor zu Werke ging, meint es Jonathan Eusebio, der zuvor als Stunt- und Kampfkoordinator bei „John Wick“ und anderswo gearbeitet hat, in seinem Regiedebüt bitterernst. Schon die Schlägerei in Marvins Büro setzt mit ihrer realistisch inszenierten Brutalität den Ton. Später treibt Knuckles einem Widersacher einen Strohhalm durchs Auge – mit tödlichen Folgen.

Marvin traktiert einen Gegner vor einer Musikbox mit unzähligen schnellen Messerstichen, sodass das Blut nur so spritzt. Diese Szene droht die zuvor als sympathisch eingeführte Hauptfigur zu desavouieren. Ein anderer Scherge wird mit einem Schuss in die Stirn getötet; die Kamera blickt von hinten durchs Einschussloch im Kopf. Am Schluss gibt es in einer Musterwohnung eine übertriebene Schießerei mit großer Artillerie. Der Traum vom Eigenheim wird zur tödlichen Kampfzone, in der nichts mehr heil bleibt.

Erotischer Blickfang im Leopardenmantel

Bei so viel Gewalt, Misstrauen und Geldgier hat auch die Liebe, die im Filmtitel anklingt und sich auf einen berühmten Song von den Everly Brothers bezieht, keine Chance. Ariana DeBose bleibt nur die Rolle als dominant-erotischer Blickfang in enger Jeans und Leopardenmantel. Da helfen musikalisch weder Barry White („You’re the First, the Last, My Everything“) noch 10cc (mit dem wundervollen Song „The Things You Do For Love“).

Eigentlich will „Love Hurts“ eine Komödie sein, vielleicht im Stil von Tarantino oder den Coens, mit coolen Sprüchen, überraschender Action und popkulturellen Anspielungen. Doch die realistisch wirkende Gewalt ist hier reiner Selbstzweck, die das Nichts an Geschichte – schließlich geht es nur darum, endlich den entgangenen Anteil an einem Überfall zu erhalten – völlig unter sich begräbt. Auch die immer wieder gerne genutzte Prämisse, dass ein durchschnittlicher Normalbürger von seiner Vergangenheit eingeholt wird und sich in einen Actionhelden verwandelt, ist hier nur ein Gimmick, aus dem sich nicht viel entwickelt. Viel Lärm also um nichts.

Erschienen auf filmdienst.deLove Hurts - Liebe tut wehVon: Michael Ranze (13.12.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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