- Dauer
- FSK
- 16
- Genre
- Science Fiction
- Produktion
- Deutschland, 2023
- Erscheinungsdatum
- 23.01.2025
- Regie
- Benjamin Pfohl
- Darsteller
- Laura Tonke Andreas Döhler Mariella Aumann Henry Kofahl
Der Komet kommt. Und in aller Eile wird LEA (14) aus ihrem Leben gerissen, als ihre Eltern sie und ihren Bruder mit in die Berge nehmen. Auf der überstürzten Reise enthüllen Leas Erinnerungen, die immer tiefer in die Vergangenheit reichen, allmählich ihren erbitterten Kampf um einen Platz in dieser Welt und die Odyssee der Eltern auf der Suche nach Erklärung für den Zustand des Sohnes, der an einer schweren geistigen Störung leidet. In einem abgelegenen Bergcamp wird die Familie herzlich empfangen. Hier hat sich eine Gruppe von Menschen versammelt, um einen vorbeifliegenden Kometen auf dem Weg zum Jupiter zu beobachten. Ein kosmisches Spektakel. In dieser Gruppe, die daran glaubt, dass der Ursprung der Menschheit auf dem fernen Jupiter liegt, hat die Familie etwas gefunden, womit alle anderen Institutionen gescheitert sind: Sinn für ihr Schicksal und Hoffnung für ihre Zukunft. Und auch Lea findet an diesem abgeschiedenen Ort Ruhe von ihrem täglichen Kampf. Doch die Harmonie wird jäh gestört als Lea ihren Vater beim Bau einer seltsamen Maschine entdeckt und den wahren Zweck ihres Aufenthalts enthüllt: Im Streben nach einer höheren Existenz plant die Gruppe einen kollektiven Selbstmord bei dem ihre Seelen zu dem vorbeiziehenden Kometen aufsteigen und mit ihm zum Jupiter reisen sollen.Verzweifelt versucht Lea ihre Eltern von diesem Plan abzubringen und sie zur Abreise zu bewegen. Doch die Aussicht auf eine bessere Zukunft lässt alle Zweifel an ihnen abprallen. Ein für alle Mal muss sich Lea entscheiden, ob sie ihren Eltern zum Jupiter folgt oder flieht und ihren ganz eigenen Weg geht, sich den Hindernissen eines Lebens auf der Erde stellt.
Wie radikalisieren sich Menschen? Was bringt sie dazu, unsere Werte, unsere Gesellschaft und unsere Welt in Frage zu stellen? Mit JUPITER haben wir versucht, diesen Prozess in einem stilisierten Beispiel zu verhandeln und aus der naiven Perspektive einer jugendlichen Protagonistin zu betrachten. Durch die Kombination dieses gesellschaftspolitischen Themas mit kosmischen Motiven und Narrativen der Science-Fiction haben wir versucht, die tatsächlichen Konflikte so zu überhöhen, dass sie auch für die Protagonist*innen eine existenzielle Bedeutung erlangen und eine universelle Wahrheit offenbaren. - "Regiekommentar"