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Filmkritik
Dies belanglose Urlaubsfilmchen, angesiedelt in den 60er Jahren, hat wirklich nichts gemein mit "Flashdance". Es basiert vielmehr auf der Tradition hausbackener amerikanischer Teenager-Romanzen, in denen zu Anfang alles ganz schrecklich schief zu laufen scheint, um zum Schluß um so perfekter ins Lot zu kommen. Vater Houseman ist Arzt und macht mit seiner Familie Urlaub in einem Resort-Hotel, wie es amerikanischer und schrecklicher nicht vorstellbar ist. Töchterchen Baby zeigt sich fasziniert von der Tanzgruppe, die zur Unterhaltung der Gäste auftritt, besonders von Johnny, dessen Partnerin alsbald in Schwierigkeiten gerät. Ein Kellner hat sie geschwängert. Die naive Baby beschafft das Geld für die Abtreibung und springt sogar als Ersatztänzerin ein. Johnny macht sie in ein paar Tagen bühnenreif, der Auftritt klappt, nicht aber die Abtreibung. In letzter Minute muß Vater Houseman alles richten. Nun läßt sich nicht mehr vermeiden, daß er von Baby und Johnny erfährt, und natürlich ist er alles andere als erfreut. Doch es müßte kein amerikanischer Film sein, sollten nicht alle Beteiligten sehr bald moralischen Katzenjammer kriegen. - Die Produktionsqualität liegt (abgesehen vom Dolby-Sound) unter dem Durchschnitt, und die kuriose Mischung aus leichter Anrüchigkeit und sentimentaler Moral wirkt eher erheiternd. Was ganz nebenbei gut gelingt, ist die atmosphärische Beschreibung des monströsen Urlaubshotels. Wenn darüber hinaus gelegentlich Interesse an der einfältigen Story aufkommt, so ist das nur der sympathischen Hauptdarstellerin zu verdanken.
Jennifer Grey war schon in "Ferris macht blau" zu sehen und besitzt offensichtlich genug Begabung für bessere Rollen.