Vorstellungen
Leider gibt es keine Kinos.
Filmkritik
Grausiger Fund in Houston, Texas. Die überschwemmte Kanalisation gibt einen Beutel mit sieben Kinderhänden frei. Audrey Macleah, Polizeipsychologin, spezialisiert auf computergestützte Täterprofile und Opferanalysen, nimmt die Ermittlungen auf. Ihre Spurensuche führt die engagierte Beamtin zuerst in ein psychiatrisches Krankenhaus, wo ein sprachgehemmter Junge seit zehn Jahren Hände an die Zellenwand zu kritzeln pflegt, und schließlich in das unterirdische Versteck eines Kinderschänders, der die Zwillingsschwester des Jungen gefangenhält und am 16. Juli jedes Jahres ein jeweils aus den Parks der Stadt entführtes Kind ermordet. Der offensichtlich von Motiven aus "Blue Velvet" (fd 26 040) und "Das Schweigen der Lämmer" (fd 28 838) angeregte Psychokrimi beginnt ungewöhnlich spannend und erzeugt bei seinen Recherchen mitunter eine Atmosphäre beklemmender Angst, ohne auf blutige Effekte zu setzen. Doch verliert sich die Spannung allmählich in einer Story von dunkler Rätselhaftigkeit. Zumindest in der deutschen Fassung wirft der Film Fragen auf (etwa die nach der Herkunft der Narben auf dem Rücken der Kommissarin), die unbeantwortet bleiben. So hat denn, wenn die befreiten Zwillinge in der Schlußszene aufeinander zugehen können, nicht gerade eine erhellende Reise in finsterste menschliche Abgründe stattgefunden, wohl aber ein gut durchschnittliches Serienstück aus Amerikas Krimikino. Ab 16.