- Dauer
- FSK
- 12
- Genre
- Dokumentarfilm
- Produktion
- Deutschland, 2017
- Erscheinungsdatum
- 06.04.2017
- Regie
- Dieter Schumann
Viel Abwechslung gibt es nicht in Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Ein angegrauter Kiosk am Bahnhof ist daher für viele seit Jahren ein zentraler Treffpunkt; hierher kommen die Schichtarbeiter aus den Schlachthöfen, um ein Bier zu trinken, aber auch Arbeitslose, Taxifahrer und Rentner zieht es zu dem Büdchen, das von 5 Uhr in der Frühe bis abends um zehn geöffnet ist. Als Ende 2015 Tausende Flüchtlinge am Bahnhof ankommen, die ins nahe gelegene Erstaufnahmelager wollen, sorgt das für Aufruhr. Plötzlich wird die Politik und die wirtschaftliche Lage neben dem eigenen Lebensstandard zum meistdiskutierten Thema. (vf)
Der Kiosk hat jeden Tag von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet und versorgt nicht nur Reisende, sondern dient auch als eine Art Stammkneipe für Schichtarbeiter, Arbeitslose, Taxifahrer und Rentner. Doch an einem Tag im Jahr 2015 ändert sich der beschauliche Alltag rund um den kleinen Kiosk: Denn nun kommen am Bahnhof plötzlich Tausende Flüchtlinge an, die auf dem Weg ins nahegelegene Erstaufnahmelager sind. Regisseur Dieter Schumann beobachtet, wie die Stammgäste des Kiosks, die sich normalerweise nicht groß für Politik interessieren, auf einmal auch über solche Themen diskutieren und auch ihre eigene Lage betrachten – ihren Lebensalltag, ihre Hoffnungen und ihre Probleme.
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