Madame Bovary

Emmas Vorstellungen von der Ehe entstammen ihrer Lektüre unzähliger Liebesromane, doch als sie schließlich den Landarzt Charles Bovary heiratet, um von der Farm ihres Vaters, einem Schweinezüchter, wegzukommen, muss sie bald einsehen, dass sie für dessen Lebensweise nicht geschaffen ist. Gelangweilt beginnt Emma, sich Gesellschaft zu suchen, und stürzt sich in eine Liebschaft, die zum Scheitern verurteilt ist. Es soll nicht ihre einzige bleiben - nur glücklich wird sie niemals werden. Am Ende erscheint ihr der Freitod als letzter Ausweg aus einem sinnlosen Dasein. (v.f.)

Anfangs noch fasziniert von dem glamourösen High-Society-Leben, erkennt sie bald, dass die Ehe mit ihrem phlegmatischen Mann zu bröckeln beginnt und sie sich nach mehr sehnt. In ihrer neuen provinziellen Heimat Yonville freundet sie sich immerhin bald mit dem Apotheker Homais (Paul Giamatti) und seiner Familie an, in deren Haus auch der angehende Jurist Léon (Ezra Miller) lebt. Madame Bovary ist sichtlich angetan von dem attraktiven Herrn und auch er gibt bald sein Interesse an ihr zu erkennen. Doch er soll nicht der einzige aufregende Mann in Emmas Leben bleiben. Auch der Händler Lheureux (Rhys Ifans), der ihre Luxussucht stillt, und ein weltgewandter Marquis (Logan Marshall-Green) machen Anstalten, sie zu verführen. Madame Bovarys Sucht nach außerehelicher Leidenschaft fordert jedoch bald ihren Tribut.