- Dauer
- Genre
- Drama
- Erscheinungsdatum
- 14.09.2017
- Originaltitel
- Ceux qui font les révolutions à moitié n'ont fait que se creuser un tombeau
- Regie
- Mathieu Denis Simon Lavoie
- Darsteller
- Charlotte Aubin Laurent Bélanger Emmanuelle Lussier Martinez Gabrielle Boulianne-Tremblay
On Revolution (vorläufige Version) Regie: Maya al-Khoury, Syrien, 2017, 140 Min. Ein in Arbeit befindlicher Film, produziert vom Kollektiv Abounaddara mit der Unterstützung der documenta 14 und anderen weltweiten Partner_innen Die Vorführung findet in Anwesenheit von Charif Kiwan statt; er vertritt das syrische Filmkollektiv Abounaddara. Eingeleitet wird die Veranstaltung von Adam Szymczyk, dem Künstlerischen Leiter der documenta 14, sowie von Pierre Bal-Blanc, Kurator der documenta 14. Im Anschluss an die Filmvorstellung wird es Gelegenheit geben, Fragen zu stellen. On Revolution lädt uns ein, in den Alltag einer Gesellschaft einzutauchen, die vom Wunsch nach Emanzipation ergriffen ist. Der Film erzählt die Geschichten anonymer Syrer_innen über einen Zeitraum von sechs Jahren, während er zugleich versucht, die Zeitlichkeit von historischen Ereignissen zu begreifen, die Zeitlichkeit einer Revolution, die vor unseren Augen stattfindet. Ebenso geht der Film der Frage nach, wie man eine Revolution sichtbar werden lässt, die hinter einem künstlichen Nebel aus Weltpolitik und Medienbildern unsichtbar gemacht worden ist. Gedreht wurde ununterbrochen seit 2011. Auf der documenta 14, die an der Produktion beteiligt war, wird eine vorläufige Version des 140-minütigen Films präsentiert. Regie führte Maya al-Khoury, Mitglied des Abounaddara-Kollektivs, das hier erstmals seit seiner Gründung im Jahr 2010 in Damaskus von seiner selbst auferlegten Verpflichtung zur Anonymität abweicht. Immersion ist ein Hauptbestandteil des Films, eine Einladung, in Geschichte einzutauchen, ohne auf die Nachrichtenbilder zurückgeworfen zu werden oder mit dem erhobenen Zeigefinger in Stimmen aus dem Off zu verfallen. Er versucht dem Trägheitsgesetz der Medien zu entkommen und zugleich die erforderliche Perspektive aufrechtzuerhalten, die es den Betrachter_innen ermöglicht, dicht an den Charakteren zu bleiben, die sich innerhalb wie außerhalb Syriens in drastisch verschiedenen Situationen und Entwicklungen befinden. Das Ergebnis ist, dass wir Figuren folgen, deren sich überschneidende und kreuzende Geschichten zur Historie werden. Dennoch bleibt es den Besucher_innen freigestellt, ihr eigenes Urteil zu bilden, da die Kamera, die den Figuren folgt, es vermeidet, sie in einen nationalen, religiösen oder politischen Rahmen zu pferchen. Maya al-Khourys Ansatz ähnelt dem einer Historikerin, die sich darauf versteht, Mikrohistorien zu durchschiff
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