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Filmplakat von Max u .d. Wilde 7-Geisteroma

Max u .d. Wilde 7-Geisteroma

79 min | Drama | FSK 16
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Johnny Strabler ist der Anführer der kleinkriminellen Motorradgang Black Rebel Motorcycle Club. Die Jugendlichen fahren von Ort zu Ort, stiften Unruhe, zetteln Prügeleien an und flirten mit Mädchen. Eines davon ist die süsse Kathie , Kellnerin in einem Café und Tochter eines Polizisten. Doch bevor Johnny richtig anbandeln kann, geraten er und seine Kumpels in einen Konflikt mit der rivalisierenden Gang der Beetles und der Polizei. Die Luft für die Motorradgang wird nun dünn in der Stadt und es scheint geraten sie zu verlassen, doch Johnny hat sich nun endgültig in Kathie verguckt.

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Filmkritik

Rüde Burschen, zu Horden von 20 bis 30 zusammengeschlossen und als Klub organisiert, jagen auf ihren schweren Motorrädern ins Blaue, fallen in den stillen Alltag harmloser Städtchen ein, betrinken sich und vollführen Streiche, die hart ans Kriminelle grenzen. Dabei ist nicht etwa krimineller Drang die Triebfeder der Auswüchse, sondern eine typische Mischung aus biologischem Kraftüberschuß, beruflicher Unbefriedigung und Langeweile aus innerer Leere. Diese "verlorene Generation" wie man sie ungern nennen möchte, hat nur das Anliegen, sich zu bestätigen, sich irgendeinen Wert beizulegen, und sie findet dazu keinen Weg als dies ziellose Toben im Rudel und die grobe Provokation jeder bürgerlichen Ordnung. So schwanken die Äußerungen dieses Lebensgefühls zwischen Bebop-Albernheit und Alkohol einerseits, halsbrecherischem Sport und Schlägerei andererseits. Von solch einem heillosen Exzeß, der sogar zu einem Todesfall führt, berichtet der Film in rücksichtslosem Motorrad-Tempo und unbeschönigter Roheit des Geschehens wie der Charaktere. Der Anführer Jonny, virtuos gespielt, wortkarg und primitiv in jeder Reaktion (Marion Brando), wirkt durchaus als Gangsterboß, ist aber, wie seine unsympathischen Kameraden, wochentags wahrscheinlich ein verläßlicher Angestellter. Er trifft im Verlaufe der turbulenten Handlung auf ein Mädchen, das es fertig bringt, ihm seine ganze Nichtigkeit ins Gesicht zu werfen, ohne ihn deshalb ganz abzulehnen. Beinahe zart wird in der stummen Abschiedsszene angedeutet, daß selbst in einem exemplarischen Vertreter dieser Generation noch eine positive Möglichkeit angerührt werden kann. - So interessant dieser Film als Sittenschilderung ist. so sehr seine psychologische Bestandsaufnahme, seine schauspielerische und regieliche Qualität zu schätzen sind: vielleicht ist es angebracht, ihn bei uns nicht zu sehr zu propagieren. Es wäre bedenklich, unsere Jungen mit einem Rowdytum bekanntzumachen, vor dem zwar gewarnt wird, das aber dennoch nachahmbar sein könnte.

Erschienen auf filmdienst.deMax u .d. Wilde 7-GeisteromaVon: Sa. (28.3.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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