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Filmplakat von RoboCop

RoboCop

101 min | Science Fiction | FSK 18
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Detroit in naher Zukunft. Die Kriminalitätsrate ist drastisch angestiegen. Eine Lösung bietet das RoboCop-Programm der Firma Omni, die auch die Polizei übernommen hat. Als der Polizist Murphy von Bandenchef Clarence und seinen Männern zusammengeschossen wird, verwandelt man den Körper des Toten in eine stählerne, hochgerüstete Law & Order-Maschine. Obwohl perfekt programmiert, ist seine Erinnerung nicht vollständig ausgelöscht worden. Murphy macht sich auf die Suche nach seinen Mördern und entdeckt, daß der Drahtzieher hinter Clarance' Verbrechen, Jones, in der Chefetage von Omni sitzt. Nachdem Murphy Clarence ausgeschaltet hat, kann er auch Jones töten.
  • RegiePaul Verhoeven
  • ProduktionsländerVereinigte Staaten
  • Produktionsjahr1988
  • Dauer101 Minuten
  • GenreScience Fiction
  • AltersfreigabeFSK 18
  • TMDb Rating7/10 (5019) Stimmen

Vorstellungen

Kino im Kasten
August-Bebel-Straße 19
01219 Dresden

Filmkritik

Die Sicherheitssysteme der Polizei von Detroit werden wegen der steigenden Gewaltkriminalität durch die Erfindung einer privaten Sicherheitsfirma ergänzt. Sie hat mit der Entwicklung eines monströsen Roboters zur Verbrechensbekämpfung jedoch wenig Erfolg. Das gelingt erst, als man einen im Dienst ermordeten jungen Polizisten (Peter Weller) mit High-Tech wiederbelebt und als perfekte Synthese von Mensch, Maschine und Elektronik gegen das organisierte Verbrechen losschickt.

Zur Wurzel allen Übels

Doch in diesem Roboter-Polizisten regen sich nach und nach Erinnerungen an die Vergangenheit. Er entzieht sich der Kontrolle seiner Vorgesetzten und versucht seiner Mörder habhaft zu werden. Als er sie aufgespürt hat, führt ihn sein Rachefeldzug unter Mithilfe einer früheren Kollegin (Nancy Allen) dorthin, wo der Urheber aller Verbrechen sitzt. Es ist – nach dem Muster der Genre-Pointe – ein in einer Schlüsselposition sitzendes Vorstandsmitglied der Sicherheitsfirma, die mit der Polizei eng zusammenarbeitet.

Der Niederländer Paul Verhoeven, der mit diesem Science-Fiction-Thriller seinen zweiten US-Film drehte, entfaltet die Geschichte über das „Gesetz in der Zukunft“ mit all dem genüsslichen Sadismus und der Melodramatik, durch die in der Gestaltung vielfältiger Themen, etwa in „Türkische Früchte“ (1973), schon davor aufgefallen ist. In das von einer virtuosen Kameraarbeit und mit vielen Spezialeffekten bewerkstelligte Visuell-Spektakuläre bindet Verhoeven eine Brutalität ein, die die wenigen, dramaturgisch nur krampfhaft begründeten menschlich-warmherzigen Elemente des Films auf bloße Gemütsspekulation zurückschraubt.

Ein comichafter Thriller

Die Frankenstein- und Mabuse-Themen werden durch ihre geschickte Verzahnung zwar einfallsreich genutzt. Doch was sich vor der futuristischen Kulisse eines Detroit „in naher Zukunft“ als Auseinandersetzung zwischen verbrecherischer Destruktion und öffentlichem Ordnungs- und Sicherheitsbedürfnis entwickelt, verbleibt in der Vermischung von Thriller und Comic ohne Diskussionswert und ist als Warnung vor dem Risiko einer Privatisierung des staatlichen Gewaltmonopols nicht ernst zu nehmen.

Erschienen auf filmdienst.deRoboCopVon: Günther Bastian (7.8.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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