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Filmkritik
Zwei Teenager-Paare treffen sich zu einem gemeinsamen Abend, an dem die Mädchen überraschend feststellen, daß sie seit kurzem unter demselben Traum leiden: sie werden von einem Wahnsinnigen verfolgt, der sie umzubringen beabsichtigt. Eines der Mädchen hat in der folgenden Nacht erneut diesen fürchterlichen Traum; morgens finden die drei eine bestialisch zugerichtete Leiche vor. Nancy, die nun immer häufiger und eindringlicher von Alpträumen und Visionen verfolgt wird, glaubt an einen übergangslosen Zusammenhang von Wirklichkeit und Traum, der seinen Ursprung in der verdrängten Geschichte eines brutalen Kindermörders hat. Sie entwickelt die Idee, den "Traummörder" in die Realität zu "verschleppen", um ihn in einem ausgeklügelten Showdown zur Strecke zu bringen. Nach dem erfolgreich beendeten Kampf scheint das idyllische Dasein der Kleinstadt wiederhergestellt zu sein. Als ob nichts geschehen wäre, holen Nancys "tote" Freunde Nancy zu einer Autofahrt ab. Doch plötzlich scheinen die Teenager die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. - Mit dieser beunruhigenden Schock-Schlußpointe beendet Wes Craven seinen Horrorfilm, der die Grenzen zwischen Traum und Realität aufhebt. Er steigert seine suggestiven Bilder immer wieder in eine Orgie von Special-Effects, die den leise aufkommenden subtilen Thrill bereits im Keime erstickt. Auch die in Andeutungen aufkommende Frage nach der Wirkung von Träumen auf die psychische Realität geht in dem Effekt-Spektakel unter. Der Film erzählt seine Geschichte aus der Sicht der Teenager, die für Jugendliche leicht gute Identifikationsfiguren abgeben. Auf Grund der spekulativen Erzählweise und der emotionalen Wirkung der Horrorbilder erfordert er jedoch die Distanzfähigkeit Erwachsener.