Looking for Langston

Eine schwarz-weiße, fantastisch anmutende Nachstellung von homosexuellen Männern der Oberschicht während der Harlem Renaissance, unter Verwendung von Archivmaterial und Fotos, die mit einer Geschichte verschnitten sind. Eine Trauerfeier findet statt, mit Trauernden, die sich um einen Sarg versammelt haben. Unten befindet sich eine elegante Bar, in der Männer im Smoking tanzen und sprechen. Einer von ihnen hat einen Traum, in dem er auf Beauty trifft, die ihn scheinbar ablehnt, obwohl er, als er aufwacht, neben ihm schläft. Seine Geschichte und seine Besuche im Jazz- und Tanzclub werden von Stimmen eingerahmt, die aus der Poesie und den Essays von Hughes und anderen vorlesen. Der Text ist selten explizit, aber die Freiheit schwuler schwarzer Männer in den 1920er Jahren in Harlem wird visuell angedeutet und gefeiert.

Harlem in den 20er Jahren. Im schwulen Nachtleben zwischen Musik, Bällen, Drogen und Sex sucht Alex nach Beauty, dem Objekt seiner Begierde. Der Regisseur Isaac Julien schafft eine Balance zwischen Bildern und Gedichten, dramatischen Spielszenen und Archivaufnahmen, die vom Rhythmus des Blues unterlegt ist.