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DEUTSCHLANDPREMIERE Rasante Action, dumme Sprüche, derber Humor, platzende Fieslinge: Manchmal kann man auch an den einfachen Dingen im Leben große Freude haben. So wie Noah Hazard (gespielt von EDM-DJ Dimitri 'Vegas' Thivaios). Noah liebt drei Dinge über alles: seine Freundin, seine Tochter und seinen getunten Lexus, mit dem er seine kleine Familie liebend gerne durch die Gegend kutschiert. Ja, es könnte alles so einfach sein, wenn da nicht Noahs Cousin Carlos (Jeroen Perceval) wäre. Frisch aus dem Gefängnis entlassen, hat dieser nämlich nichts Besseres zu tun, als Noah bei einem angeblich völlig harmlosen Auftrag direkt in die Scheiße zu reiten. Schnell fliegen neben massig Kugeln auch Drogen, Hunde sowie diverse zwielichtige Gestalten durch die Luft. Als dann jedoch Noahs Tochter ins Fadenkreuz einiger rachsüchtiger Gangster gerät, ist auch für ihren eigentlich ziemlich tiefenentspannten Vater endgültig Schluss mit lustig. Der bislang eher für sein stimmungsvolles Gruseldebüt CUB bekannte Regisseur Jonas Govaerts gibt bei seinem neuesten Streich buchstäblich Vollgas und erzählt dank des Drehbuchs von Genre-Veteran Trent Haaga (69 KILL, CHEAP THRILLS) eine ebenso rasante wie unterhaltsame Geschichte. Dass die Kamera hierbei stets im Innenraum von Noahs Bolliden verweilt, verleiht dem halsbrecherischen Trip durch die Antwerpener Unterwelt eine ganz eigene Note. Ein temporeicher, hyperaktiver Crowdpleaser. Stefan Schimek