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Filmplakat von Augen ohne Gesicht

Augen ohne Gesicht

88 min | Drama, Thriller, Horror
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Als seine geliebte Tochter durch einen Autounfall völlig entstellt wird, fühlt sich ihr Vater, ein plastischer Chirurg, schuldig. Aus seiner Verzweiflung heraus will er der Tochter helfen und die einstige Schönheit wieder herstellen. So macht er sich auf die Suche nach perfekten Transplantaten. Doch die ausgewählten Opfer müssen natürlich sterben und der Doktor wird zum Serienmörder ...

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Filmkritik

Ohne Rücksicht auf Nervenverluste entriegelt diese französische Gänsehautproduktion vor schauderndem Kinoparkett das abgelegene Haus eines Pariser Chirurgen, der seiner in der Öffentlichkeit als tot geltenden Tochter zu neuer Gesichtsschönheit verhelfen will, weil sie durch einen Unfall zur grausigen Fratze entstellt worden ist. Durch seine Assistentin (mit der er in offensichtlichem Intim-Verhältnis lebt) läßt der Arzt hübsche Mädchen ins Haus locken, um den betäubten Opfern die Gesichtshaut abzulösen und sie seiner Tochter aufzupflastern. Die Opfer sterben, die fremde Haut fault auf dem Gesicht der Tochter ab. Wieder muß eine Hautspenderin her, aber die Polizei wird aufmerksam. Zuletzt verliert die entstellte Tochter Hoffnung und Nerven. Sie rettet das nächste Opfer vor des Vaters Operationsschere, ersticht die Assistentin, öffnet die Zwinger, in denen der Doktor für Experimente ein Rudel Hunde hält - und unter schauerlichem Geschrei wird der Vater von der entfesselten Meute zerfleischt. - In dieser Gruselballade feiert Frankensteins Kintopp-Geist haarsträubende Urstände, aber mit allen Mitteln moderner Filmperfektion. Unter raffiniertem Einbezug von seelischen Vorgängen, von verblendeter Vaterliebe und der Tragödie vom "verlorenen Antlitz" versucht die Schauermär sogar psychologische Glaubwürdigkeit zu erwecken und menschliche Anteilnahme zu ergattern. Das Unmenschliche und Grauenvolle der Situation ist so geschickt mit Sentiments überkrustet, daß gefährliche Gefühlsverlagerungen ausgelöst werden. Angesichts des bewegend ausgemalten Krüppelelends der Tochter neigt sich das Schwergewicht des Mitleids und der Anteilnahme immer mehr ihr zu, und das Bedauern gilt mehr auch dem wiederholten Mißerfolg der Hautübertragung - und kaum noch den gepeinigten Opfern. Letztlich wird aber gerade an diesen Opfern die Mißachtung des menschlichen Lebens in hemmungsloser Gruselform und mit vollem sadistischem Behagen demonstriert. Nur mit Bedauern kann man die Verschwendung filmkünstlerischer Mittel an solch abwegiges Thema notieren.

Erschienen auf filmdienst.deAugen ohne GesichtVon: Bas. (11.2.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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