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Filmplakat von Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings

Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings

99 min | Dokumentarfilm | FSK 6
Thomas Haemmerli ("Sieben Mulden und eine Leiche") hielt sich für einen linken Freigeist. Bis er feststellen mußte: sein Verhalten sorgt für die Umwandlung ganzer Stadtviertel. In dem ihm eigenen, persönlichen, bisweilen sarkastischen und ausgesprochen witzigen Stil verarbeitete er diese Erkenntnis zu einer klugen und unterhaltsamen Betrachtung zum Thema Wie sollen und wollen wir wohnen? Wie sollen unsere Landschaften und Städte in Zukunft aussehen? Stimmt es, daß die Reichen immer die weniger Zahlungskräftigen verdrängen und dadurch "Ghettos" entstehen? Und was hat das alles mit São Paulo zu tun? "Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings" ist ein kluger und umfassender Dokumentar-Essay, der Raumgebrauch, Wohnen, Stadtentwicklung, Dichte, Fremdenfeindlichkeit und Gentrifizierung thematisiert. Dabei verschreibt sich das Projekt einem autobiografischen Zugriff: Der große Bogen sind diverse Wohnsituationen des Autors, begonnen mit der Kindheit im Reichenghetto, über besetzte Häuser, WGs und Yuppie-Wohnungen, bis hin zu Behausungen in Großstädten wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt. Letztlich ist der Autor das Paradebeispiel eines Gentrifizierers in Form eines modisch alten Vaters, der die Aufwertung von Städten durch den Kauf von großen Wohnungen vorantreibt. Verspottet werden aber auch Nationalkonservative, die behaupten, wegen der Zuwanderung werde der Lebensraum knapp sowie die Linke, die sich gegen die architektonische Moderne und energische Verdichtung der Städte sträubt. (Quelle: Verleih)
Die Gentrifizierung bin ich - das würde nicht jeder zugeben. Filmemacher Thomas Haemmerli ist sich hingegen durchaus bewusst, dass er mit dem Kauf einer großen Wohnung im modernisierten Zürich Anteil daran hat, den Strukturwandel bestimmter Viertel hin zu mehr Attraktivität für zahlungskräftigere Anwohner voranzutreiben. In seiner Essay-Dokumentation wendet der Regisseur sich dem Thema Wohnen im Zusammenhang mit Stadtentwicklung, besetzten Häusern, unterschiedlichen sozialen Wohnsituationen, Yuppie-Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit zu, wobei er nicht nur in Zürich den Blick schweifen lässt, sondern auch in anderen Metropolen wie São Paulo, Tiflis und Mexiko-Stadt.

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