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Filmplakat von DER DRITTE MANN

DER DRITTE MANN

108 min | Thriller, Mystery | FSK 12
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Als Holly Martins wegen eines Jobangebots seines Freundes Harry Lime nach Wien reist, ahnt er noch nicht, dass dieser zwischenzeitlich verstorben ist. Martins Misstrauen und Neugier treiben ihn an herauszufinden, was wirklich mit Lime geschah. Dabei begibt er sich unfreiwillig immer tiefer in das kriminelle Milieu, bevor eine dramatische Wendung zur berühmten Verfolgungsjagd durch die Kanalisation Wiens führt. Carol Reeds oscarprämiertes Werk zieht den Zuschauer durch seine melancholisch-düstere Schwarzweiß-Ästhetik, gewagte Kameratechnik, sowie einem ausgefeilten Handlungsstrang in seinen Bann.
  • RegieCarol Reed
  • ProduktionsländerVereinigtes Königreich
  • Dauer108 Minuten
  • GenreThrillerMystery
  • AltersfreigabeFSK 12
  • IMDb Rating8/10 (146289) Stimmen

Vorstellungen

Metropolis Kino Hamburg
Metropolis Kino Hamburg
Kleine Theaterstraße 10
20354 Hamburg

Filmkritik

Nach "The way ahead" (in Deutschland noch nicht gezeigt) ein Film wie "Ausgestoßen", dann ein Film wie "Kleines Herz in Not" und jetzt "Der dritte Mann": das ist die steile künstlerische Leistungskurve des englischen Regisseurs Carol Reed. "Der dritte Mann" bedeutet einen vorläufigen künstlerischen Höhepunkt, der nicht nur der beste Film Reeds ist, sondern mit etwelchem Recht auch als der bisher beste englische Film bezeichnet werden darf. Dabei ist das Handlungsgerüst - nach jener Novelle des Drehbuchautors Graham Greene (Verfasser des Priesterromans "Die Kraft und die Herrlichkeit") - im Grunde genommen primitiv und zuweilen sogar unglaubwürdig. Dennoch: der außerordentliche Eindruck des Films erklärt sich nicht nur aus dem bewundernswerten Aufbau seines Schnittes, sondern auch aus dem menschlichen Gehalt, den das Sujet von Greene selbst in einer äußerlich kriminalistischen Handlung zeigt. Die Geschichte spielt im Wien der vier Besatzungsmächte, des Schwarzhandels, der gescheiterten Existenzen, der internationalen Flüchtlinge. Ein kanadischer Schriftsteller will seinen Freund besuchen; der Freund ist angeblich tot und war der größte Gauner und Schwarzhändler Wiens. Der Kanadier glaubt vorerst weder das eine noch das andere; der Freund ist auch wirklich bloß untergetaucht, aber sein zweifelhafter Ruf bestätigt sich dem Schriftsteller ebenso unwiderlegbar. Es kommt, wie es kommen muß: aus den Freunden werden Feinde. Das zweite Begräbnis des Schwarzhändlers ist echt, der Kanadier reist ab, ohne die Freundin des Toten für sich gewonnen zu haben. - Carol Reeds Regie ist überreich an hervorragenden Details, und trotzdem besitzt der Film eine innere und äußere Geschlossenheit, eine Dichte der Atmosphäre, wie wir sie nur bei wenigen anderen Meisterfilmen eines John Ford, eines Renoir oder eines Whyler gesehen haben. Weniger inhaltlich als künstlerisch ist er eines der stärksten Erlebnisse der letzten Jahre, mit Recht wurde er mit dem Großen Preis `von Cannes ausgezeichnet.

Erschienen auf filmdienst.deDER DRITTE MANNVon: Z. (13.11.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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