Joakim Demmers Reportage wirft einen kritischen Blick auf den weltweiten Boom von Ackerland, dessen flächendeckender Aufkauf sich mittlerweile zu einer milliardenschweren Einnahmequelle für einige wenige Investoren entwickelt hat. Doch womit sich eine Elite von Größen der Finanzwelt eine goldene Nase verdient, hat das Gros der Bevölkerung das Nachsehen. Während die Regierung in armen Ländern wie Äthiopien immense Flächen an ausländische Investoren verpachtet, wächst der Hunger im eigenen Land. (vf)
Fruchtbares Ackerland wird immer knapper, weil die wachsende Zahl von Menschen auf der Erde ernährt werden muss – kein Wunder also, dass das Geschäft mit dem „grünen Gold“ immer profitabler wird. Die Auswirkungen des Ansturms auf Ackerland bekommen jedoch hauptsächlich die Menschen in den Entwicklungsländern zu spüren, wie Dokumentarfilmer Joakim Demmer in „Das grüne Gold“ zeigt. In Äthiopien etwa sind Lebensmittel knapp, in der Folge kommt es immer wieder zu Hungersnöten, was jedoch auch daran liegt, dass die Regierung viele Millionen Hektar Land an ausländische Unternehmen verpachtet hat, um an den Exporten mitzuverdienen. Noch schwerwiegender ist jedoch die Tatsache, dass viele Bauern ihr Ackerland nicht freiwillig abgegeben haben, sondern mit brutalen Mitteln von ihren Höfen vertrieben wurden und dass Aktivisten wie der junge Argaw unterdrückt werden…
- RegieJoakim Demmer
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2017
- Dauer83 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- AltersfreigabeFSK 0
Vorstellungen
Leider gibt es keine Kinos.