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Filmplakat von Born to Be Wild - Die Jagd nach dem schwarzen Panther

Born to Be Wild - Die Jagd nach dem schwarzen Panther

103 min | Drama, Komödie, Abenteuer | FSK 12
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Strawn (Elijah Wood), ein Magier aus den USA, hat seine besten Jahre bereits hinter sich. Doch er wird gebraucht! In Neuseeland lebt seine 11-jährige Tochter Mildred. Ihre Mutter wurde gerade ins Krankenhaus eingeliefert und Strawn muss sich nun kümmern. Das Vater-Tochter-Gespann macht sich auf den Weg in die unberührte Wildnis. Hier will Mildred einen mythischen Riesenpanther aufspüren und damit ihre Familie aus der finanziellen Notlage befreien.
Das Abenteuer beginnt. Vor einer atemberaubenden Naturkulisse müssen HERR DER RINGE-Star Elijah Wood und STRANGER THINGS-Neuzugang Nell Fisher als Vater und Tochter ihre Ängste überwinden und zueinander finden. Ein Familienfilm voller Herz und Humor.

Vorstellungen

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Filmkritik

Gebannt guckt Mildred (Nell Fisher) durch ihr Fernglas in den Garten, wo sie eine Falle errichtet hat. Die Elfjährige wartet darauf, dass sich ihr Objekt der Begierde an die richtige Stelle bewegt und sie die Falle auslösen kann. Ihr Ziel: Die Katze der Familie. Auf einmal erblickt sie das Tier. Doch bevor sie es einfangen kann, kommt Mildreds Mutter in ihr Zimmer. Mildred ist wenig begeistert. Das Einfangen der Katze sollte die Generalprobe für das große Abenteuer sein, das dem Mädchen bevorsteht. Zusammen mit seiner Mutter wollte es für einige Tage campen gehen und einen mysteriösen schwarzen Riesenpanther aufspüren. Ein Foto des Tieres und damit der Beweis für dessen Existenz bringt nämlich eine Menge Geld, mit dem sich die Familie aus ihrer finanziellen Notlage befreien könnte.

Doch wenige Augenblicke, nachdem Mildreds Mutter im Zimmer ihrer Tochter auftauchte, scheint der Traum vom lebensverändernden Foto geplatzt. Das Mädchen hört plötzlich einen Knall aus dem Nebenzimmer. Mildred geht vorsichtig nachschauen und findet ihre Mutter regungslos auf dem Küchenboden liegen; sie muss ins Krankenhaus und fällt ins Koma. Dies führt dazu, dass plötzlich Strawn (Elijah Wood) vor der Tür der Elfjährigen steht. Es ist ihr Vater, den sie noch nie gesehen hat und der aus den USA, wo er als Illusionist tätig ist, nun nach Neuseeland gekommen ist. Als Strawn vom Plan seiner Tochter hört, schlägt er vor, mit ihr die Jagd nach dem den Berichten zufolge gefährlichen Panther aufzunehmen. Am nächsten Tag starten die beiden ihre Mission.

Ein ungleiches Duo im Zentrum der Geschichte

„Born to be wild – Die Jagd nach dem schwarzen Panther“ ist ein Abenteuerfilm, der ein ungleiches Duo in das Zentrum seiner Geschichte stellt. Mildred ist ein eingefleischter Bücherwurm, ein belesenes, kluges Mädchen, eine Realistin, die direkt sagt, was sie meint und kein Blatt vor den Mund nimmt. Eben „keine normale Elfjährige“, wie es einmal im Film heißt, die auch „nicht redet wie ein normales Kind“. Strawns Leben hingegen dreht sich um die Magie. Er meint es immer gut, ist aber eher ein glückloser Charakter, dessen Show in Las Vegas gecancelt wurde. Wie unterschiedlich die beiden sind, wird beim ersten Kennenlernen deutlich. Beide geben sich als große Fans von David Copperfield aus und freuen sich über ihre Gemeinsamkeit. Doch während Strawn an den berühmten Magier denkt, meint Mildred ihren Lieblingsroman von Charles Dickens – von dem Strawn noch nie was gehört hat. „Ich schätze, dann haben wir doch nichts gemeinsam“, stellt das Mädchen enttäuscht fest.

Bei ihrer Suche nach dem mysteriösen Tier müssen sich Mildred und Strawn verschiedenen Herausforderungen stellen. Wobei man sich fragt, wer hier erwachsen und wer das Kind ist. Mildred scheint immer einen Plan zu haben, kann das Zelt aufbauen und Fische fangen, erklärt Strawn, wie es weitergeht. Regisseur Ant Timpson und Drehbuchautor Toby Harvard drehen das Verhältnis von Vaterfigur und Tochter also um – und übertragen das auch auf ihre Heldenreise, die sie auf fünf Kapitel aufgeteilt erzählen. Strawn wirkt wie die Heldenfigur, die plötzlich und unerwartet zu einem Abenteuer gerufen wird und dabei überfordert wirkt. Mildred erscheint als seine Mentorin, als jemand, zu dem ihr Vater aufsehen kann. Im Laufe der Erzählung zeigt sich aber auch, dass Mildred doch einfach nur Kind sein kann und Strawn in entscheidenden Momenten den Vater in sich findet.

Fantastische Landschaftsaufnahmen und unheilvolle Geräusche

Als Trumpf erweist sich die Besetzung. Elijah Wood und Nell Fisher sieht man ihre Spielfreude an. Auch wenn nicht immer alles sehr lebensnah ist, was das Drehbuch ihnen vorgibt, kommen die beiden stets glaubwürdig und natürlich daher.

Aus dem Zusammenspiel der beiden Charaktere zieht der Film seinen Humor, der sich seinen Figuren anpasst und mal kurios, mal ungewöhnlich und mal auch sehr direkt daherkommt. In diese Komik mischt der Film ernste Themen wie die Angst vor dem Verlust, wie den Wunsch, verstanden zu werden, und wie die Hoffnung auf ein glücklicheres Leben. Inszenatorisch kommen da auf der einen Seite fantastische Landschaftsaufnahmen Neuseelands und auf der anderen Seite unheimliche Geräusche in der Dämmerung und in der Nacht sowie eine Albtraum-Sequenz hinzu. All diese komischen, tragischen und spannungsfördernden Elemente sowie inszenatorischen Einfälle prallen teils unvermittelt aufeinander, was in einigen Momenten irritierend wirkt. Doch es passt zu einem Film, der all seine Themen und Figuren ernst nimmt und sich letztlich zu einem runden Ganzen zusammenfügt – samt hoffnungsvoller letzter Einstellung.

Erschienen auf filmdienst.deBorn to Be Wild - Die Jagd nach dem schwarzen PantherVon: Alexander Hertel (13.3.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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