Vorstellungen
Filmkritik
Als "Meisterwerk des totalen Horrors" auf den Plakaten angekündigt, entpuppt sich der Film als eines der abstoßendsten Produkte, die je auf der Leinwand zu sehen waren. - In einer texanischen Provinzstadt hat es einen ekelerregenden Fall von Grabschändung gegeben. Fünf junge Leute, darunter ein Gelähmter im Rollstuhl, fahren durch die Gegend, in der die Greueltat geschehen ist. In einem verlassen wirkenden Haus fallen sie in die Hände von vier Irren, die vier von den jungen Leuten auf bestialische Weise abschlachten. Einzig eine junge Frau entkommt nach quälend langen Verfolgungen und Folterungen den Schlächtern. - Tobe Hooper macht zu Beginn den Versuch, sich mit dem Deckmantel des Quasi-Dokumentarischen zu umgeben. Im Vorspann wird darauf verwiesen, daß sich der geschilderte Fall tatsächlich ereignet habe. Aber schon die ersten Bilder - aus dem Dunkel der Leinwand werden in Abständen schlaglichtartig verweste Leichenteile enthüllt - entlarven die Spekulation auf eine abartige Lust des Zuschauers am Grausamen. Die "Hauptattraktion" besteht in dem grauenvollen Haus, dessen Einrichtung in der Hauptsache aus Knochen und Leichenteilen abgeschlachteter Tiere und Menschen besteht und einem verunstalteten, tierisch grunzenden Irren, der seine Opfer mit einer Motorsäge verfolgt und zerteilt. Es erübrigt sich, noch zu erwähnen, daß die Farbqualität äußerst mies ist (meist grünstichige Bilder) und daß der Zuschauer von einer Geräuschkulisse attackiert wird, die so nervtötend wie das Geräusch einer Kreissäge ist. Daß ein derart abstoßender Film freigegeben werden konnte, ist vollkommen unverständlich.